Halbzeittreffen des MENTEGRA-Mentoring-Programms: Workshop zu „Auftritt und Wirkung“ inspiriert Teilnehmerinnen

Am Mittwoch, den 19. Februar 2025, fand das Halbzeittreffen des MENTEGRA-Mentoring-Programms im Co-Working-Space 64 Grad Nord statt. Unter der Leitung der Schauspielerin Katja Heinrich kamen 14 Mentorinnen und Mentees zusammen, um sich intensiv mit dem Thema „Auftritt und Wirkung“ auseinanderzusetzen.

Der vierstündige Workshop begann mit einer inspirierenden – und zugleich augenzwinkernden – Botschaft: „Stehe jeden Morgen auf, als wäre es Absicht.“ Eine Erinnerung daran, den Tag mit Bewusstsein und Gelassenheit zu beginnen, anstatt sich vom Autopiloten durchs Leben tragen zu lassen. Auch bei Auftritt und Wirkung geht es genau darum – präsent zu sein, anstatt einfach zu funktionieren. Deshalb standen die Begriffe Vorbereitung und Entscheidung im Fokus – zwei wesentliche Elemente für einen souveränen Auftritt. Dabei war eine zentrale Erkenntnis des Tages, dass es nicht darum geht, perfekt zu sprechen oder sich strikt an vermeintlich richtige Regeln zu halten. Vielmehr stand im Mittelpunkt, das eigene authentische Selbst zu zeigen und sich bewusst mit der eigenen Präsenz auseinanderzusetzen.

Praxisnahe Übungen und wertvolle Aha-Momente

Die Atmosphäre des Workshops war abwechslungsreich – Momente des gemeinsamen Lachens wechselten sich mit Phasen tiefgehender Reflexion ab. Besonders beeindruckend war die anschauliche Demonstration durch Katja Heinrich: Schon kleinste Veränderungen in Mimik und Gestik können die Wirkung auf das Gegenüber maßgeblich beeinflussen.

In praxisnahen Übungen setzten sich die Teilnehmerinnen bewusst mit ihrer Körpersprache auseinander. So wurde beispielsweise der Raum ohne Worte betreten, um zu spüren, welche Signale allein durch Haltung und Bewegung gesendet werden. Ein wichtiger Aha-Moment: Nervosität ist kein Hindernis, sondern ein Signal, das bewusst wahrgenommen und durch Atmung reguliert werden kann.

Stimme, Sprache und die Kunst des Ausprobierens

Der zweite Teil des Workshops widmete sich der Stimme und Sprache. Hier zeigte Katja Heinrich Techniken, um mit Nervosität umzugehen – etwa durch ein bewusstes „gekautes Mhhh“, das hilft, die Mitteltonlage zu stabilisieren, wenn die Stimme höher wird.

Viele Teilnehmerinnen nahmen für sich mit, dass es wichtig ist, sich selbst auszuprobieren. Wer dazu neigt, zu leise zu sprechen, kann sich in vertrauten Situationen bewusst an eine lauter werdende Stimme herantasten und Feedback einholen. Ein weiteres zentrales Learning: Was sich für einen selbst schon „zu laut“ anfühlt, wirkt auf andere oft völlig normal.

Ähnlich verhält es sich mit der Sprechgeschwindigkeit. Viele Menschen glauben, sie müssten sich kurzfassen, um anderen nicht die Zeit zu stehlen. Doch eine ruhige, betonte Sprache mit bewussten Atempausen macht das Zuhören oft angenehmer und verständlicher. Gerade für Nicht-Muttersprachlerinnen war die Erkenntnis wertvoll, dass flüssiges Sprechen nicht mit Schnelligkeit gleichzusetzen ist – vielmehr hilft es, souverän in der eigenen Mitte zu bleiben.

Ein inspirierender Austausch mit nachhaltiger Wirkung

Das Kompetenzzentrum Frau und Beruf der MEO-Region freut sich über das gelungene Halbzeittreffen des MENTEGRA-Mentoring-Programms. Die Mischung aus Theorie, Praxis und persönlichem Austausch machte den Workshop für die Teilnehmerinnen besonders wertvoll. Mit neuen Impulsen und praxisnahen Techniken gehen sie nun gestärkt in die zweite Hälfte des Mentoring-Programms.

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Marie Herrmann

Projektreferentin